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Professionelle Pigment-Farben

   MIG PRODUCTIONS : PROFESSIONELLE PIGMENTFARBEN

Pastellfarben, jeder kennt sie, manche gebrauchen sie. Doch es gibt noch viele Modellbauer, die Probleme bei der korrekten Anwendung haben.

  Ein bisschen Theorie

(Text : Mig Jimenez – Übersetzung: Dirk “bep” Lehaen)

Pigmente sind nichts anderes als Pulver. Und dieses Pulver wird in aller Welt gleich gebraucht, wenn Farben aufgetragen werden müssen. Damit ist Pigment ein Rohstoff wie Gummi, Petroleum, Eisen oder Steinkohle. Mit Pigmentpulver produziert die Industrie die verschiedensten Sorten an Farben, wie Enamellfarbe, Akryllfarbe, Pastellkreide oder Buntstifte. Das einzige, was nötig ist, um eine bestimmte Farbe herzustellen, ist Bindemittel. Öl ist Bestandteil von Ölfarbe, arabisch Gummi von Pastellkreide - aber die Pigmente sind in allen Fällen gleich. Diese wiederum entstammen verschiedensten Mineralien, wie etwa Magnesium, Titan oder Zink. (siehe Foto)

Die Qualität der Pigmente wird hautsächlich durch zwei Faktoren bestimmt:

1.die Reinheit des Pigments, bestimmt durch seinen mineralen Ursprung.

2.die Feinheit des Pulvers: Je gröber das Pulver, desto schlechter die Qualität des Pigments.

Das bedeutet auch, dass wir schlechte Pigmentqualität erhalten, wenn wir, wie üblich Pastellpulver herstellen, indem wir Kreide an Schmirgelpapier abreiben. Das ist dann auch der Hauptunterschied zwischen gewöhnlicher Pastellkreide und den neuen MIG-Pigmenten.Schon seit geraumer Zeit werden Pulverfarben auf künstlerische Weise im Modellbau verwendet. Schon Verlinden gebrauchte, wenn auch auf rudimentäre Weise, Pastellpuder auf seinen Modellen. Nichts neues also, bislang wurden Pulverfarben vor allem verwendet, um Staub zu simulieren. Seit einiger Zeit indessen werden diese mehr als eigenständiges Gestaltungsmittel betrachtet, auf das viele Modellbauer schwören.

Was nun ist das Geheimniss der Pigmente? Wir könnten ja jetzt in den Fachhandel eilen und, sagen wir, ein Kilo Magenta zum modischen Preis von 12 bis 16 Euro kaufen. Doch damit ist noch nichts gewonnen, denn der Modellbauer wendet nicht die Grundfarben an, sondern benötigt ganz spezielle Farbmischungen. Wir könne schließlich nicht einfach blau für Staub oder gelb für Lehm verwenden. Das dürfte katastrophale Folgen für unsere Modelle haben. Das Geheimnis liegt also nicht in den Pigmenten selbst, sondern in ihrer Kombination. Nicht vergessen also, dass korrekte Farbwirkung das wichtigste an Pigmenten ist - und natürlich die Feinheit des Puvers.

Die Effekte, die durch Farb-Pulver erzielt werden können sind mannigfaltig: Staub. Lehm, frischer Schlamm, Rost, Asche, Dreck oder Regenstreifen, um nur einige zu nennen.(siehe Foto)

Es gibt auch verschiedenste Techniken, um Pigmente aufzutragen. Einige sind sehr simpel, andere eher komplex. Im allgemeinen kann schon der gelegentliche Anwender sehr schnell ordentliche Resultate erzielen. So können Pigmente alle älteren Techniken der Darstellung von Staub und Schlamm bequem ersetzen. Wer also schnell zum Ziel kommen will, oder wenig Erfahrung hat, ist mit Pigmenten gut beraten. Doch auch erfahrene Modellbauer kombinieren immer häufiger Pigmentfarben mit ihren Lieblingstechniken.Die Basistechniken sind :

1.direkter Gebrauch

2.kombinierter Gebrauch
  

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